Am Samstag kamen die Spiegelau Bats zum Freundschaftsspiel ins Karl Weinberger Stadion – als erste Gäste seit dem Sommer 2019. Aufgrund der geographischen Nähe beider Mannschaften, war eine regelrechte Derbystimmung im Stadion zu spüren, auch wenn es nicht um Ligapunkte ging. Alle Akteure waren natürlich hochmotiviert und wollten endlich wieder den Football fliegen sehen. Gleichzeitig war es auch das erste Spiel unter dem neuen Headcoach Anton Maroth, der die Mannschaft im Herbst 2019 übernommen hatte. Anton war lange Jahre ein Black Hawk und fand nun wieder zu „seinem“ Verein zurück. Mit seinen 37 Jahren Spielpraxis ist er zudem einer der erfahrensten Footballer in ganz Deutschland.
Nach gewonnenem Cointoss gelang den Hausherren gleich im ersten Drive der Führungstouchdown. Alex Schwarz, seit über 20 Jahren als Quarterback bei den Black Hawks aktiv, bediente Maik Avenriep mit einem sehenswerten Pass zum 7:0. Der gute Start der Black Hawks konnte von den Gästen erst zu Anfang des zweiten Quarters gestoppt werden. Der Defense gelang es jedoch den Gegentouchdown zu verhindern und so blieb den Bats nur das Fieldgoal zum 7:3. Ein Plattlinger Fumble brachte die Bayerwaldler jedoch wieder ins Spiel und es wurde nochmals spannend. Die Verteidigung der Isarstädter schickte jedoch schnell ihre Offense wieder aufs Feld und kurz darauf erhöhte Marco Degel zum 14:3. Erst in letzter Sekunde vor dem Halbzeitpfiff schafften die Fledermäuse einen Touchdown und kamen wieder auf 14:9 heran.
Die Pause nutzte Maroth um in seiner Mannschaft noch einiges an Feinjustierung vorzunehmen und die kleinen Fehler, die bis dahin immer wieder auftauchten, wurden erfolgreich abgestellt. Trotzdem wurden beide Mannschaften immer wieder durch Strafen ausgebremst. Unbeeindruckt davon bediente Alex Schwarz seine Receiver Marco Degel und Robin Rimböck zweimal, sodass es zum letzten Seitenwechsel schon 29:9 stand.
Ob des Rückstandes reagierten die Gäste immer emotionaler, was schlussendlich dafür sorgte, dass der Spiegelauer Stephan Eiler wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde. Die Gastgeber beeindruckte das nicht, man marschierte weiter über das Feld und Quarterback Alex Schwarz erlief durch einen Quarterback Sneak selbst den Touchdown und so stand es 37:9. Nach einer Interception durch Christoph Schiller kamen die Black Hawks wieder in den Angriff und so war es Robin Rimböck möglich noch kurz vor Schluss mit einem 33 Meter Lauf zum 43:9: Endstand zu erhöhen.
„Die Mannschaft hat die pandemiebedingte Pause erstaunlich gut weggesteckt. Das heute war ein guter Test um zu bestimmen wo man steht.“ resümierte ein sichtlich zufriedener Präsident Philipp Ullmann das Spiel und führte weiter aus: „Wenn es so weiterläuft, sollten wir in der Saison 2022, auf die wir alle hoffen, keine großen Probleme bekommen.“